These are 2 projects (titles and abstracts only) from german partner for the So-GLOBEC cruise of POLARSTERN in April/May 2001.
Antrag auf Gewährung einer Sachbeihilfe
Neuantrag
Name: Ulrike-Gabriele Berninger
Akademischer Grad: PD Dr.
Dienststellung: Hochschuldozentin, C2
Geburtsdatum: 28.01.1961
Nationalität: deutsch
Institution: Institut für Meereskunde der CAU Kiel
Dienstl. Adresse: Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel
Tel.: 0431/597-3991
Fax: 0431/56 58 76
E-mail: uberninger@ifm.uni-kiel.de
Privatadresse: Harmsstr. 54, 24114 Kiel
Tel.: 0431/67 40 94
Der Einfluß höherer trophischer Ebenen (Krill, Copepoden) auf das mikrobielle Nahrungsgewebe des antarktischen Ozeans im Herbst; Schwerpunkt "Bakterivorie durch heterotrophe und mixotrophe Nanoflagellaten"
Antarktisches mikrobielles Nahrungsgewebe
Meeresbiologie, aquatische Ökologie, Protozoologie
Die Gesamtlaufzeit beträgt ein Jahr. Die eigentliche Expeditionsdauer beträgt 26 Tage.
12 Monate
01.10.2000
Im Rahmen einer POLARSTERN-Expedition (ANT XVIII5b) im April/Mai 2001 soll das planktische Nahrungsgewebe zur Zeit des einsetzenden Winters in antarktischen Gewässern (Eisrand und offenes Meer) untersucht werden. Der Großteil der bisher zu dieser Thematik durchgeführten Arbeiten ist beschreibend und die Aussagen zu trophischen Verknüpfungen stützen sich weitgehend auf Abundanzkorrelationen und Nahrungsvakuoleninhalte. Daher liegt der Schwerpunkt der hier vorgeschlagenen Studie auf der experimentellen Untersuchung der Bakterivorie durch heterotrophe und mixotrophe Einzeller und der Mechanismen der Verknüpfung zwischen dem klassischen und dem mikrobiellen Nahrungsnetz. In gemeinsam mit S. Wickham (s. Parallelantrag) durchgeführten Experimenten werden die Komponenten des klassischen Nahrungsgewebes (hier Krill und Copepoden) manipuliert und deren Auswirkungen auf die Interaktionen innerhalb des mikrobiellen Nahrungsgewebes, insbesondere hinsichtlich Bakterivorie, analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten soll auf der Erfassung der qualitativen und quantitativen Bedeutung solcher Protisten liegen, die "mixotroph" sind, also sowohl als Primärproduzenten als auch als Konsumenten in das Nahrungsgewebe eingreifen.
Antrag auf Gewährung einer Sachbeihilfe
Neuantrag
Der Einfluß höherer trophischer Ebenen auf das mikrobielle Nahrungsgewebe im küstennahen antarktischen Meer im Herbst, Schwerpunkt: Untersuchungen zur Bedeutung der Omnivorie
antarktische mikrobielle Nahrungsnetze
Meeresbiologie, aquatische Ökologie
12 Monate
01.10.2000
In der vorgeschlagenen Studie soll im Rahmen der POLARSTERN Expedition ANT XVIII erstmalig die ökologische Bedeutung von Omnivorie (Fressen auf mehr als einer trophischen Ebene) der metazoen Räuber für die Kontrolle des mikrobiellen Nahrungsnetzes in Küstennähe bzw. am Eisrand antarktischer Lebensräume untersucht werden. Es ist bekannt, daß das mikrobielle Nahrungsgewebe eine enorme Rolle im Stofffluß des Meeres spielt. Ciliaten bilden eine wichtige Verbindung zwischen dem mikrobiellen und "klassischen" Nahrungsnetz durch ihren Fraßdruck auf die verschiedenen Komponenten des mikrobiellen Nahrungsnetzes. In antarktischer Küsten- und Eisnähe sind Ciliaten bekannt als wichtige Algen-Fresser, aber ihre Wirksamkeit ist nicht nur von ihrem eigenen Fraßdruck sondern auch vom Fraßdruck, dem sie unterliegen, abhängig. Copepoden und Euphausiaceen-Krebs (Krill) können Ciliaten fressen, aber beide sind als selektive Räuber bekannt. Copepoden können Ciliaten über Algen selektieren, und Krill können neben Algen auch Ciliaten und Copepoden fressen. Wann Ciliaten anderen möglichen Beutetypen vorgezogen werden, ist noch ungeklärt. Deshalb dient das hier vorgestellte Projekt dem Ziel, die Rolle der Omnivorie der Räuber der Ciliaten zu untersuchen, um dadurch die Verbindungen zwischen Metazoen und dem mikrobiellen Nahrungsnetz im antarktischen Ozean besser zu verstehen.